LANDSCAPING (IN BETWEEN)

Performance in der Landschaft
In Zusammenarbeit mit Leo Bachmann

4./5. August 2011
Limmatufer Zürich
Im Rahmen des Performancefestivals stromereien 11

Für stromereien 11 haben wir für landscaping einen Ort ausgewählt, der die Flusslandschaft in der urbanen Umgebung ins Zentrum rückt.

Der Ort ist topographisch auf unterschiedlichen Niveaus eingefasst und durch die Ufermauer begrenzt. Die S-Bahnzüge rhythmisieren die akustischen Verhältnisse vor Ort. Der bracheähnliche Streifen ereignet sich mit den unterschiedlichen Wasserständen der Limmat immer wieder neu. In der vom Fluss freigegebenen Zwischenzeit werden Spuren und Ablagerungen sicht- und einsehbar. Der Ort ist eine Lücke, eine Schwelle. Der Zwischenraum ist hier noch nicht klassiert und kassiert, die Pause noch nicht abgeschafft.

Was an diesem Ort potenziell aufscheint wird mit „landscaping (in between)“ schrittweise freigelegt. Zusammen loten wir mit unseren Instrumenten den Ort seismographisch auf seine Zwischenräume und Zwischenzeiten aus; spielen mit direktem und indirektem Klang, Nähe und Distanz, mit den Übergängen zwischen Wasser und Land, Stadt und Fluss und untersuchen so auch die Grenzen zwischen Musik und Performance. Mit „landscaping (in between)“ richten wir die Aufmerksamkeit auf die Ränder städtischen Raums und städtischer Zeit, um als Brückenbauer/innen neue gedankliche Räume aufzustossen.

Fotos: Christian Glaus